Kann Yoga bei Hochsensibilität Unterstützen?

Was bedeutet „hochsensibel”?

 

Unsere Sinne nehmen ständig Informationen auf, die wir verarbeiten und daraus unsere Wahrnehmung der Welt ableiten. Etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen nehmen ihre Umgebung besonders intensiv wahr und haben dadurch einen ausgeprägten Blick für Details. Diese Menschen haben unterschiedliche sensorische Empfindlichkeiten, sei es ein ausgeprägter Geruchs- und Geschmackssinn oder ein intensiveres Hören und Sehen.

Häufig werden sie als „zart besaitet“ beschrieben und stellen sich Fragen Wie:

 

  •      Stimmt etwas mit mir nicht?
  •    Warum bin ich immer so nervös und schnell gereizt?
  •    Warum bin ich so empfindlich?
  •    Warum brauche ich so viel Ruhe?
  •    Bin ich so wie andere?

 

Nach meiner persönlichen Erfahrung gibt es unter den Yoga-Lehrenden + Yoga-Übenden überdurchschnittlich viele Hochsensible Menschen, da die Übungen des Yoga immer wieder dazu anregen, die Aufmerksamkeit vom „außen“ nach „innen“ zu lenken und dadurch einen idealen Gegenpol bieten.

Für viele Menschen ist die Erkenntnis, dass sie hochsensibel sind, eine große Erleichterung, da sie eine Erklärung für bestimmte Verhaltensweisen bekommen.

 

Ursachen und Merkmale der Hochsensibilität:

 

Hochsensibilität kann verschiedene Ursachen haben und tritt oft familiär gehäuft auf, was auf eine genetische Komponente hinweist. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass hochsensible Menschen ein empfindlicheres Nervensystem haben, das auf Reize intensiver reagiert. Dies kann zu einer höheren Ausschüttung von Dopamin führen, was wiederum die Wahrnehmung verstärkt. Ein überaktives dopaminerges Nervensystem kann zu einer höheren Anfälligkeit für Stress und Überstimulation des Nervensystems führen, da Hochsensible Menschen intensiver auf Umgebungsreize reagieren und diese intensiver verarbeiten. Hochsensibilität ist weder ausschließlich bei Männern noch bei Frauen verbreiteter, jedoch zeigen sich die Auswirkungen oft geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Auch Kinder können hochsensibel sein und sollten frühzeitig erkannt und unterstützt werden.

 

Hochsensibilität und psychische Gesundheit

 

Hochsensible Menschen sind anfälliger für Stress, was im Alltag als herausfordernd erlebt werden kann. Unsere laute, komplexe und hektische Außenwelt kann für hochsensible Menschen schnell überwältigend werden. Überfüllte Bahnen, unangenehme Gerüche, laute Geräusche und grelle Farben können enormen Stress verursachen. Hochsensibilität kann auch mit psychischen Herausforderungen wie Depressionen, Burnout und traumatischen Erlebnissen in Verbindung stehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Empfindsamkeit sowohl eine Stärke als auch eine potenzielle Belastung sein können. Durch die hochsensible Veranlagung werden Gefühle anderer Menschen oft mit hoher emotionaler Intensität wahrgenommen und dabei besteht die Gefahr die eigenen Grenzen zu überschreiten.

 

Wie Yoga bei Hochsensibilität unterstützen kann

 

Yoga bietet hochsensiblen Menschen die Möglichkeit, dem reizüberfluteten Alltag zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Die Praxis schafft einen inneren Raum, in dem Du Dich selbst besser wahrnehmen kannst und lernst, mit Deinen Gedanken und Gefühlen achtsamer umzugehen. Yoga hilft dabei, die eigenen Batterien wieder aufzuladen und aus der Überforderung in einen Normalzustand zu kommen. Yoga unterstützt hochsensible Menschen dabei, ihre Sensibilität als Stärke zu begreifen.  Es fördert die Empathie für dich selbst und hilft, dich vor emotionalen Übergriffen zu schützen. Durch die Yogapraxis lernst Du gut für dich zu sorgen und Deinen eigenen Wert zu erkennen.

 

Wenn du Interesse hast an dem Yoga Angebot speziell für Hochsensible Menschen, dann Melde dich telefonisch, oder über das Kontakt Formular und wir vereinbaren einen termin! 

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